Befiederung für die Freiluftsaison für die weiten Distanzen

Fragen, Themen die sich mit dem Pfeil und dem Pfeilflug an sich befassen
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heisem
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Re: Befiederung für die Freiluftsaison für die weiten Distanzen

Beitrag von heisem »

Christian, ich stimme dir zu. Ich selbst bin nach einem. enttäuschenden Umweg über Spidervanes wieder auf AAE-EP gegangen. Klassische SpinWings habe ich einige Zeit gerne geschossen, es nervt mich aber die Gefummelei mit dem Zurechtformen der Federn, und dass die Pfeile an den offenen Klebestreifen immer miteinander anhängen. Den Höhenverlust kann ich verkraften.
Allerdings halte ich die oben genannte Aussage über die Elite für glaubwürdig. Bei ihnen ist der Anstellwinkel größer als bei den normalen Spinwings. Somit geht zu Beginn mehr Energie in die Beschleunigung der Rotation. Aufgrund des höheren Windwiderstandes am Heck ist plausibel, dass sie sich tendenziell etwas mehr wie Naturfedern verhalten, denen ja auch eine stabilisierende Wirkung nachgesagt wird.
Und wie immer schwingt ein Stück Glaube und Hoffnung mit, natürlich mit Option auf Revision.
Beste Grüße
Heiko
Hoyt Prodigy - Hoyt Velos 66" - Spigarelli ZT - Beiter Plunger - SureLoc Contender-X - Skylon Paragon 800/27,5"/100grn - Spidervanes - FF+ 15 Strang - Avalon Adjustable Bar - Gabriel Wizard - Fairweather Tab L
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Burki
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Re: Befiederung für die Freiluftsaison für die weiten Distanzen

Beitrag von Burki »

Ich hatte mal Gelegenheit, einen ACE mit den Standard SpinWings in einem Windkanal zu installieren.
Kugelgelagert drehbar um die Längsachse. Ab etwa 180 km/h biegen sich die Folien auf und die Rotation verlangsamt sich deutlich.
Bei abnehmender Anströmung lief der Vorgang wieder rückwärts.
Was das für die Flugbahn für Auswirkungen haben könnte wenn bei abnehmender Geschwindigkeit der Luftwiderstand wieder zunimmt...
Darüber kann man spekulieren.

Ansonsten Stabilisierung: das bedeutet eigentlich, daß ein Pfeil, so er denn nicht mit seiner Längsachse in Flugrichtung abgeschossen wird, über unterschiedlich senkrecht zum und am Heck wirkende Kräfte wieder ausgerichtet wird.
Ein durch die Eigenresonanz schwänzelndes Heck zu beruhigen ist nicht so ganz banal wie man es sich leicht vorstellt. Das kostet viel Energie und die Gefahr einer überschießenden Regelung (Aufschaukeln) besteht auch noch.

Ich persönlich lege nur noch Wert auf einen nicht zu großen Widerstand und eine ausreichende Rotation um Laborierungsschwankungen auszugleichen.
Ein verdorbener Spaß ist noch genießbar...
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ullr
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Re: Befiederung für die Freiluftsaison für die weiten Distanzen

Beitrag von ullr »

Burki hat geschrieben: 23. Jul 2019, 14:44 Ich hatte mal Gelegenheit, einen ACE mit den Standard SpinWings in einem Windkanal zu installieren.
Kugelgelagert drehbar um die Längsachse. Ab etwa 180 km/h biegen sich die Folien auf und die Rotation verlangsamt sich deutlich.
Bei abnehmender Anströmung lief der Vorgang wieder rückwärts.
....
Ein interessanter Versuch. Danke für die Info.
Der Pfeil hat bei einem ziemlich schwachen Bogen (Lucky Beginner) eine Anfangsgeschwindigkeit von 55m/s (198km/h) und damit auf 70m immer noch 48m/s. bis ca 45m Flugstrecke bliebe die Pfeilgeschwindigkeit über 50m/s.... Also, die Auswirkung dieser Änderung auf die Flugbahn, die durch diese Verformung der Federn auftreten würde, wäre - praktisch gesehen- nicht mehr meßbar.
Just my five cents... ;)
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian
One of the greatest tragedies in life
is the murder of a beautiful theory
by a gang of brutal facts.
- Benjamin Franklin –
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Kitty
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Re: Befiederung für die Freiluftsaison für die weiten Distanzen

Beitrag von Kitty »

Hat jemand von euch Erfahrung mit den weichen, kleinen GasPro-Federn für schwächere Recurvebögen.
http://www.gasprovanes.com/pagina_profiles.html
Recurve-Efficent und Olympic-Efficent.
Bogenschützin mit Leib und Seele, seit nun mehr als 11 Jahren!
MK Alpha, Uukha SX+ 36#, 68", Shrewd Revel-Stabis, Easton ACE & X7
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