leidiges Thema Scheiben

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jantastic
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leidiges Thema Scheiben

Beitrag von jantastic »

Wir haben aktuell im Verein Danage Scheiben zum Training. 88 cm x 88 cm.
Die sind für uns völlig ausreichend. Nun werden die ab nächsten Monat aufgrund der hohen Nachfrage doch sehr viel teurer.

Auf der Suche im Internet bin ich nun wieder einmal bei Elite gelandet und haben dort eine Scheibentyp gefunden den ich bisher nicht kenne.

Z-0184 Zielscheibe "Baukasten" EXTRA STARK 100x100x22cm zu sehen im folgenden Link.
http://www.elite-bogen.com/webShop/view/208

Die Maße 100 cm x 100 cm sind so, dass man die Scheiben auch bei offiziellen Veranstaltungen z. B. Liga Wettbewerben in der Halle nutzen könnte.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem System?
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rstoll
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Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von rstoll »

Leider kann ich Dir auf Deine Frage nach der Erfahrung keine direkte Antwort geben. Aber vielleicht helfen so 1-2 Gedanken bei der Entscheidungsfindung.
Im Moment gehe ich wirklich schwanger mit dem Gedanken, mal so eine Scheibe zu beschaffen und als Variante zu den bei uns eingesetzten (preislich etwas günstigeren) Archwell 100x100 mit 5x24er Wechselmitten zu testen. Begeistert hat mich eine Idee aus dem Video (siehe Bild), mit den Holzleisten ein stabiles Ganzes zu schaffen, da ich Gurtbandlösungen hier absolut nicht traue.
EBRahmen.jpg
Da hab ich insbes. bei Outdoor-größen (d.h. 120x120 ++) schon schlimme Bilder mit bauchigen, gewölbten/unebenen Oberflächen gesehen, die mich nicht unbedingt zuversichtlich stimmen.
Von Elitebogen habe ich kürzlich erst die Schießwandelemente bezogen, die wir allerdings noch nicht einsetzen (unsere Schießwand ist erst in Vorbereitung zum Bau), diese haben aber 30cm Tiefe und deutlich weniger dieser "festeren" Lamellen. Der Kontakt und die Abwicklung mit elitebogen waren auf jeden Fall absolut Top, die Ausführung und Maßhaltigkeit der Elemente ebenso wie die Bereitschaft, individuelle Elemente zu fertigen.
Die Aussagen zur "Lebensdauer" würde ich jedoch relativieren. Das kommt meines Erachtens nach sehr stark auf die Nutzungsart an und sehe ich höchstens bei nur zentralem Beschus gegeben. Nutzt man hingegen Spots oder belegt die Scheibe mit 4 x 40er-Auflagen, sehe ich die Gefahr, dass die Randbereiche der Elemente und damit auch die relativ nah an der Vorderseite angeordneten "Federn" bald ausgestanzt werden und dann bei den Federn einen Austausch erforderlich machen um nicht die Stabilität der Scheibe zu verlieren. Die Würfel lassen sich sicherlich dann drehen wobei sicherlich größere ausgestanzte Bereiche zu Lasten der Stabilität gehen.
Aber es wäre ein Versuch wert ... so lange ich im Verein auch noch nebenher den Materialwart gebe ;-)
Wie gechrieben: Keine Erfahrung - nur Gedanken.
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Waldgeist
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Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von Waldgeist »

Wir haben im vergangenen Herbst für die Halle komplett auf ArchWell umgestellt. Neben schon genannten Argumenten möchte ich auf das Thema der Lagerungs- und Transportkapazität hinweisen. Jahre lang haben wir uns mit Stramit-Mühlsteinen abgegeben; das hat nun ein Ende.
„Jeder Mensch kann irren, aber Dummköpfe verharren im Irrtum!“
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jantastic
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Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von jantastic »

Danke für die Infos/Gedanken

Ich bin im März in Augsburg und werde dann bei Elite vorbeischauen und die Scheibe testen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
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Kitty
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Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von Kitty »

Waldgeist hat geschrieben: 23. Jan 2020, 17:38 Jahre lang haben wir uns mit Stramit-Mühlsteinen abgegeben; das hat nun ein Ende.
So ziemlich alles, was neben Stramit als Scheibenmaterial im Einsatz ist, ist 10 mal besser als Stramit. Es freut mich, dass auch in NRW immer mehr Vereine irgendetwas anderes aufstellen. Das Gewicht des Stramits ist das eine. Der Pfeilverschleiß der deutlich bedeutende Faktor gegen Stramit.
Im Schaumstoffbereich gefällt mir das Material von Eleven bisher am besten. Zu Hause seit fast 4 Jahren im Einsatz. Eine gute Idee ist auch, eine Arch Well-Target mit Eleven-Mitten zu befüllen.
Bogenschützin mit Leib und Seele, seit nun mehr als 11 Jahren!
MK Alpha, Uukha SX+ 36#, 68", Shrewd Revel-Stabis, Easton ACE & X7
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6pack
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Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von 6pack »

Da ich derzeit für meinen Verein auf der Suche nach neuen Dämpfern für das sommerliche Wiesentraining bin, wärme ich den Beitrag mal auf.
Die Anforderungen an die Neuen wären wie Üblich:
*FITA taugliche Größe, also ca. 130x130cm
*Geringer Wartungsaufwand
*Compound tauglich
*leichtes Ziehen der Pfeile
*Gewicht egal
*und im Wortsinn Preiswert (also das der Anschaffungspreis eher Zweitrangig ist wenn die Haltbarkeit entsprechend Hoch ist)

Ich suche also den "Wunderwuzzi", die Eierlegende Wollmilchsau oder den Traum aller Platzwarte und Vereinskassiere ;)

Natürlich hab ich dieses und auch andere Foren schon nach entsprechenden Beiträgen abgesucht, aber meist geht es um Dämpfer für die Privatnutzung. Berichtet bitte einfach mal worauf in euren Vereinen geschossen wird und wie zufrieden, oder auch nicht, ihr damit seit.
Danke schon mal für die Antworten.
AiG
6pack
Ich formuliere meine Antworten so das sich die Tasten der Tastatur gleichmäßig abnutzen.
Geschossen wird mit Gillo GT25 (S) / Spigarelli Revolution Barebow (W) / Uukha SX80 66" 32# und Oak Ridge Dymond für's traditionelle zwischendurch ;)
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DrJ
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Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von DrJ »

Also wir haben im Verein sehr gute Erfahrungen mit den Lamellenscheiben gemacht.
Schweigen ist manchmal das bessere Reden
#BSEfreieZone #NoBallsNeeded #MoreBrainLessBalls
Gillo GQ 25L, Uukha VX+ 40#, Beiter Plunger, Gabriel Rest
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bkr_hro
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Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von bkr_hro »

wir haben (allerdings nur für die Halle) diese:
https://www.archerydirect-shop.de/epage ... s/QT-SUPER

Könnte ab jetzt / neuerdings etwas schwierig(er) werden - oder um einiges teurer - die Dinger kamen aus UK.

Ja, die Oberfläche ist nicht exakt eben.
Da krempelt sich gern mal so eine "Lamelle" um...
Unsere Compis legen eine Pappe zwischen Schaumstoff und Auflage. Man trainiert ja grundsätzlich auf Auflage, schreibt generell mit - und da braucht man immer exakte runde Löcherlein.
Die Recurver trainieren gern auch ohne Auflage bzw mitschreiben - da stört die unebene Trefferfläche nicht.

Draußen nutzen wir (nur) Stramit.


Well (die mit den auswechselbaren Mitten (?) ) : da schiesst / schiebt man auf 18m die Zentren ja ganz fix nach hinten raus...
Waver
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Registriert: 31. Aug 2020, 12:44

Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von Waver »

Ich weiß nicht warum so viel gegen Stramit gestänkert wird. Ich schieße seit Jahren fast nur auf Stramit, außer bei Lehrgängen und in der Halle. Ich Stelle keinen Verschleißunterschied zwischen den Materialien fest.
Welche Nachteil empfindet ihr hat Stramit im Vergleich zu anderen Materialien, außer das Gewicht?
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ullr
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Re: leidiges Thema Scheiben

Beitrag von ullr »

Waver hat geschrieben: 31. Jan 2021, 17:12 Ich weiß nicht warum so viel gegen Stramit gestänkert wird. Ich schieße seit Jahren fast nur auf Stramit, außer bei Lehrgängen und in der Halle. Ich Stelle keinen Verschleißunterschied zwischen den Materialien fest.
Welche Nachteil empfindet ihr hat Stramit im Vergleich zu anderen Materialien, außer das Gewicht?
Stramit hat z.B. den Vorteil, dass die Scheibe leicht und preiswert repariert werden kann. Und es dauert lange, bis die Reparatur fällig wird. Bei Compoundern geht es sehr schnell... :lol: Aber noch schneller schießen Compounder durch Plastikscheiben (ca 400.- € für 130x130 cm Größe). Auf diese Scheiben, grade mal eine Wintersaison beschossen, konnte ich auf 30m meine Pfeile (Recurve, 190N Endhaltekraft, ACE) auf der Wiese hinter der Scheibe wiederfinden wenn sie im Bereich des Goldes trafen. Das passierte mir bei starkbenutzten Stramitscheiben nie. Das rausgeschossene Plastik fliegt auf dem ganze Platz herum... Das nennt man -glaube ich- Umweltverschmutzung.
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian
One of the greatest tragedies in life
is the murder of a beautiful theory
by a gang of brutal facts.
- Benjamin Franklin –
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